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Rostock-Spieler Grupe: „Mein Kindheitstraum ist in Erfüllung gegangen“

Bisher hat der FC Hansa Rostock zweifelsfrei eine richtig gute Spielzeit absolviert. Mit 14 Punkten stehen die „Ostseestädter“ auf einem hervorragenden sechsten Tabellenplatz. Damit sind die Bergmann-Schützlinge punktgleich mit dem Tabellendritten Holstein Kiel, der auf einem Relegationsplatz platziert ist. Nach der schwierigen ersten Spielzeit nach dem Abstieg in der abgelaufenen Saison ist die Entwicklung des letzten DDR-Double-Siegers sehr beachtlich. Da kommen automatisch Fragen auf, die Hansa-Kicker Tommy Grupe im Interview mit „Ostfussball.com“ intensiv beantworten kann.

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Rostock-Spieler Grupe: „Mein Kindheitstraum ist in Erfüllung gegangen“
Foto: Hansa Rostock
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„Mich freut es ungemein, dass Weilandt in Fürth Fuß gefasst hat“

Offen berichtet er über sein Interesse an den Spielen der Spielvereinigung Greuther Fürth. So erklärt er etwa dazu: „Ja, natürlich schaue ich jetzt interessierter nach Fürth und achte dabei auf Tom Weilandt. Vorher habe ich die Mannschaft eher weniger beobachtet. Tom und ich sind seit Jahren sehr gut befreundet und, obwohl er Hansa verlassen hat, verfolge ich seine Karriere weiterhin aufmerksam. Mich freut es ungemein, dass er dort sofort Fuß gefasst hat und bereits zwei Tore erzielen konnte.“ Auch die anderen Abgänge, die in seinem Alter waren stehen noch in gutem Kontakt zu Gruppe: „Zu vielen Mitgliedern der ehemaligen Meistermannschaft pflege ich noch regen Kontakt. Mit Edi Jordanov, Pelle Jensen oder Ben Zolinski kommuniziere ich dabei regelmäßig. Aber auch mit einem Kevin Müller, mit dem ich zuletzt eher weniger zu tun hatte, habe ich am Rande des Stuttgarts-Spiel ein lockeres Gespräch im Kabinengang geführt.“

„Zufrieden ist man natürlich nie“

Anfang 2013 ist der vielseitig einsetzbare Defensivspieler zum FCH von Preußen Münster zurückgekehrt. Danach hat er erst in der Innenverteidigung seine Einsätze absolviert, bis er nach einem zwischenzeitlichen Tribünendasein zuletzt als defensiver Mittelfeldspieler eingesetzt worden ist. Über seine derzeitige Situation äußert er sich nun wie folgt: „Zufrieden ist man natürlich nie. Dennoch kann ich sagen, dass mir die momentane Situation sehr gefällt. Ich wurde bisher in jedem Spiel gebracht und durfte die letzten beiden Partien von Beginn an bestreiten. Diese Einsatzzeiten und das damit verbundene Vertrauen sind mir sehr wichtig. So habe ich das Gefühl, von der Mannschaft gebraucht zu werden.“

„In erster Linie spiele ich dort, wo ich gebraucht werde“

Eine echte Lieblingsposition hat Gruppe nicht. Er stellt sich eindeutig in den Dienst der Mannschaft: „Das kann ich gar nicht so genau sagen. In erster Linie spiele ich dort, wo ich gebraucht werde. Zurzeit bekomme ich meine Einsatzzeiten im defensiven Mittelfeld und komme mit jedem Spiel besser auf dieser Position zurecht. Deshalb, aus heutiger Sicht, die sich im Fußball auch schnell verändern kann, sehe ich mich im Mittelfeld besser aufgehoben.“ Durch Neuzugang Milorad Pekovic hat der talentierte Grupe auch häufiger einmal mit einem unliebsamen Bankplatz Vorlieb nehmen müssen. Für ihn stellt dies kein Problem dar, wenn er für einen ehemaligen Bundesligaspieler und derzeitigen Nationalspieler von Montenegro Platz machen muss: „Sich auf die Bank zu setzen ist immer eine blöde Situation. Damit muss aber als Profi klarkommen und ganz ehrlich: Wenn ein Typ wie “Peko”, der zig Jahre Bundesliga gespielt hat und für sein Land in der Nationalmannschaft aktiv ist, dann kann ich es leichter verstehen, wenn ich draußen sitzen muss. Trotzdem ist es mein Anspruch, mich stetig zu verbessern und mich somit für längere Einsatzzeiten zu empfehlen.“

„Ich würde nicht „Nein“ sagen, wenn ich Pekovic in den nächsten Jahren ersetzen darf“

Zugleich lobt das Hansa-Urgestein, dass Pekovic der gesamten Mannschaft mit seiner enormen Erfahrung sichtlich gut tut: „Ich würde das gar nicht so auf mich beziehen wollen. Er hilft mit seiner Erfahrungen jeden Spieler weiter und nimmt auch abseits des Platzes eine wichtige Stellung ein. Er zeigt keine Allüren und hat für jeden Teamkollegen ein offenes Ohr. Für mich ist es natürlich besonders interessant, weil wir ja beide die gleiche Position bekleiden. Ich würde jedenfalls nicht “Nein” sagen, wenn ich ihn in den nächsten Jahren ersetzen darf.“

„Bergmann spricht einfach mit uns“

Andreas Bergmann arbeitet in der laufenden Saison extrem erfolgreich. Der 21-Jährige charakterisiert seinen Trainer gegenüber „Ostfußball.com“ wie folgt: „Er ist ein Trainer, der sehr oft auf uns zukommt und einfach mit uns spricht. Er ist sehr akribisch und arbeitet sehr intensiv in den Trainingseinheiten und gestaltet das Training dabei stets variabel.“ Zugleich kann er ganz unumwunden einräumen, dass sich der Trainerwechsel für ihn persönlich durchaus positiv ausgewirkt hat: „Ich weiß ja nicht, wie es mit dem alten Trainer nach dem Umbruch weitergegangen wäre. So fair muss man sein. Mein Bauchgefühlt sagt allerdings, dass der Wechsel sich allemal ausgezahlt hat. Wir spielen ja auch unabhängig von den Punkten einen recht ansehnlichen Fußball, welches im letzten Jahr eher selten der Fall war.“

„Wir hatten einige Schwächephasen und haben die Partie ungewollt spannend gemacht“

Das jüngste Heimspiel gegen den SSV Jahn Regensburg konnte nach einer tollen Vorstellung mit 4:2 gewonnen werden. Allerdings muss auch ehrlich eingeräumt werden, dass diese Begegnung schon früher entschieden werden können: „Ja, da haben wir zwanzig Minuten sehr attraktiven und offensiven Fußball geboten. Danach, so selbstkritisch muss ich sein, war es eigentlich nicht mehr so gut. Wir hatten einige Schwächephasen und haben die Partie ungewollt spannend gemacht. Für die Zuschauer war es aber dennoch eine attraktive Partie und nach den zwei enttäuschenden Niederlagen, war es schön wieder zu gewinnen.“

„Jetzt im großen Stadion zu spielen ist unglaublich schön“

Die Identifikation zum Verein und zur Region ist bei Tommy Gruppe besonders stark ausgeprägt, da er schon in der Jugendabteilung beim FCH unter Vertrag gestanden hat und offen anmerkt, dass er ein echter Anhänger des nordostdeutschen Traditionsvereins über viele Jahre gewesen ist: „Ja, mein Kindheitstraum ist absolut in Erfüllung gegangen. Natürlich sagt das eigentlich jeder Fußballer, aber ich spiele seit der F-Jugend fast durchgängig für den FC Hansa und habe zusätzlich als Fan viele Jahre den Verein begleitet. Jetzt in dem großen Stadion zu spielen und im Profikader richtig angekommen zu sein, ist unglaublich schön. Mehr als man sich eigentlich vorstellen kann.

Quelle: ostfußball.com

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